Grundlagen rund um kommunale Nachhaltigkeitsthemen

Das Nachhaltigkeits-Verständnis

Es gibt verschiedene Definitionen von Nachhaltigkeit. Eine der am meist verwendeten stammt aus dem Brundtland-Bericht der Vereinten Nationen und beschreibt Nachhaltigkeit als:

„Eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.“

Der grundlegende Nachhaltigkeitsgedanke fußt auf drei Säulen, den sogenannten drei Dimensionen der Nachhaltigkeit:

  1. ökologische Dimension
  2. ökonomische Dimension
  3. soziokulturelle Dimension

Erst durch die Berücksichtigung aller drei Dimensionen kann eine solche nachhaltige Entwicklung entstehen, die auch den Anforderungen und Bedürfnissen der zukünftigen Generationen gerecht wird.

Dabei gilt es die Dimensionen sowohl gleichzeitig als auch gleichberechtigt zu behandeln.   


Die "Sustainable Development Goals" im Kontext der Kommune

Im Rahmen der „Agenda2030“ haben die Vereinten Nationen im Jahr 2015 Zielsetzungen zur Erreichung einer nachhaltigen Entwicklung beschlossen. Diese 17 Sustainable Development Goals (SDGs) sollen bis zum Jahr 2030 erreicht werden.

Die SDGs bestehen aus 169 Unterzielen und decken alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit ab. Sie reichen z.B. von der Bekämpfung von Armut, über Klimaschutzmaßnahmen bis hin zu einer nachhaltigeren Konsum- und Produktionsweise. Mit dem SDG 11 „Nachhaltige Städte und Gemeinden“ werden Kommunen direkt angesprochen und als ein zentraler Akteur bei der Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung hervorgehoben. Die unterschiedlichen SDGs betreffen das kommunale Handeln in unterschiedlicher Weise und erfordern eine individuell angepasste Handlungsstrategie. Dabei gilt der Grundsatz: „Global denken und lokal handeln“.

In der Regel erfolgen Zielwertfestsetzungen sowie das Monitoring der jeweiligen SDGs anhand spezifischer Indikatoren. Die Zielerreichung soll dabei jährlich überprüft und in entsprechenden Berichten festgehalten werden. Die Art und Größe der Kommune sowie die unterschiedlichen sozio-ökonomischen und raumbezogenen Strukturmerkmale haben erheblichen Einfluss auf die Nachhaltigkeitsindikatoren. Daher sollten die kommunalen Zielsetzungen und Handlungsmaßnahmen an die regionalen Gegebenheiten angepasst werden.

Zur zielgerichteten Steuerung, Umsetzung sowie Dokumentation der Maßnahmen sollten Kommunen daher ein umfassendes strategisches Nachhaltigkeitsmanagement entwickeln. Mehr dazu erfahren Sie hier.

Nachfolgend erfahren Sie durch ein Klick auf das entsprechende SDG die dazugehörigen Unterziele und Handlungsfelder, die einen Bezug zu kommunalen Aufgaben und Handlungsfeldern aufweisen.

SDG-Reporting

SDG 1 – Keine Armut

Armut soll in all ihren Formen und überall beendet werden. Dabei geht es zum einen um existenzbedrohende Armutsformen. Zum anderen soll die Situation der Menschen in Schleswig-Holstein verbessert werden, die ein besonders niedriges Einkommen haben.

Teilziele für Kommunen

- Die Sicherstellung einer substantiellen Versorgung von Armen

- Schutzmaßnahmen für sozialschwache Menschen

- Stärkung der Resilienz-Fähigkeit gegenüber klimabedingten Extremereignissen und anderen ökologischen, ökonomischen und sozialen Schocks

SDG 2 – Kein Hunger

Es gilt, global den Hunger zu beenden, Ernährungssicherheit zu gewährleisten und eine bessere Ernährung erreichbar zu machen. Für Schleswig-Holstein ist insbesondere das Teilziel, eine nachhaltige Landwirtschaft zu fördern, relevant.

Teilziele für Kommunen:

- Nahrungsversorgungssicherheit für alle Sozial- und Gesellschaftsschichten gewährleisten

- Förderung einer nachhaltigen, resilienten und produktiven Landwirtschaft

- Ausbau einer Versorgung mit regionalen und ökologischen Nahrungsmitteln

- Bewahrung der Kulturlandschaft und der genetischen Vielfalt von Kulturpflanzen und Nutz- sowie Haus-Tiere

SDG 3 – Gesundheit und Wohlergehen

Alle Menschen jeden Alters sollen ein gesundes Leben führen können und ihr Wohlergehen soll gefördert werden.

Teilziele für Kommunen:

- Bereitstellung und Sicherung einer grundlegenden und hochwertigen Gesundheitsversorgung für alle, unabhängig von Alter und sozialer Stellung

- Sicherung des Zugangs zu Arzneimitteln und Impfstoffen

- Förderung der psychischen Gesundheit

- Schaffung von Beratungs- und Präventionsangeboten

- Förderung von Präventions- und Behandlungsmaßnahmen im Zusammenhang mit Suchtmittelmissbrauch

- Beitrag zur Verringerung von Todesfällen und Verletzungen durch Verkehrsunfälle sowie Erkrankungen durch Verunreinigungen von Luft, Boden und Wasser

SDG 4 – Hochwertige Bildung

Bei diesem Ziel geht es um eine inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle.

Teilziele für Kommunen:

- Bereitstellung der notwendigen Infrastruktur, um eine frühkindliche Erziehung, Betreuung und Vorschulbildung zu gewährleisten und den Zugang für alle sicher zu stellen

- Sicherstellung, dass alle eine kostenlose und hochwertige Grund- und Sekundarschulbildung abschließen können, sowie die Bereitstellung der dafür notwendigen Infrastruktur

- Gewährleistung des Zugangs für erschwingliche und hochwertige fachliche, berufliche und tertiäre Bildung einschließlich universitärer Bildung

- Förderung der Bildung für nachhaltige Entwicklung

- Entsprechende Infrastruktur und Bildung soll kinder-, behinderten- und geschlechtergerecht sein und eine sichere, gewaltfreie, inklusive und effektive Lernumgebung für alle bieten

SDG 5 – Geschlechtergleichheit

Dieses SDG steht für die Gleichstellung der Geschlechter und die Selbstbestimmung aller Frauen und Mädchen.

Teilziele für Kommunen:

- Förderung der Selbstbestimmung von Frauen

- Beseitigung von Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen und Mädchen

- Förderung der Geschlechter-, Generations- und Familiengerechtigkeit

- Sicherstellung der Teilhabe von Frauen und ihrer Chancengleichheit bei der Übernahme von Führungsrollen

SDG 6 – Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen

Sauberes Wasser und Sanitärversorgung sollen für alle Menschen verfügbar sein. Das Ziel schließt auch die nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser mit ein.

Teilziele für Kommunen:

- Bereitstellung einer einwandfreien und bezahlbaren Trinkwasserversorgung sowie Sicherstellung eines entsprechenden Zugangs zu dieser

- Verbesserung der Wasserqualität durch Verringerung des Verschmutzungsgrades und Verbesserung der Abwasseraufbereitung

- Förderung einer nachhaltigen Nutzung von Wasser z.B. durch die Umsetzung einer integrierten Bewirtschaftung der Wasserressourcen und der effizienteren Wassernutzung in allen Sektoren und Bereichen

- Schutz der wasserverbundenen Ökosysteme z.B. durch Gewässerschutz oder Renaturierung

SDG 7 – Bezahlbare und saubere Energie

Jeder Mensch soll einen sicheren Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie haben. Für Schleswig-Holstein ist hier insbesondere der Ausbau der erneuerbaren Energien relevant.

Teilziele für Kommunen:

- Sicherstellung eines Zugangs zu bezahlbaren, verlässlichen und modernen Energiedienstleistungen

- Förderung des Ausbaus erneuerbarer Energien

- Steigerung der Energieeffizienz z.B. von Gebäuden durch Sanierungsmaßnahmen oder Energiemanagement

- Förderung von Investitionen in die Energieinfrastruktur und saubere Energietechnologien

SDG 8 – Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum

Es gilt, ein dauerhaftes, inklusives und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit zu fördern.

Teilziele für Kommunen:

- Aufrechterhaltung des regionalen/nationalen Wirtschaftswachstums

- Verbesserung der wirtschaftlichen Produktivität z.B. durch Investitionen, Modernisierungen oder Diversifizierungen

- Beitrag zur Verbesserung der Ressourceneffizienz in Konsum und Produktion leisten sowie zur Entkoppelung des Wirtschaftswachstums von der Umweltzerstörung

- Verringerung der Jugendarbeitslosigkeit und der Schulabbrecherquoten

- Förderung eines nachhaltigen Tourismus sowie lokaler Kultur und Produkte

- Erreichung einer produktiven Vollbeschäftigung und menschenwürdigen Arbeit für alle

- Förderung von gerechter Bezahlung sowie Schutz der Arbeitsrechte

SDG 9 – Industrie, Innovation und Infrastruktur

Das Ziel ist, eine widerstandsfähige Infrastruktur aufzubauen, inklusive und nachhaltige Industrialisierung zu fördern und Innovationen zu unterstützen.

Teilziele für Kommunen:

- Bereitstellung einer verlässlichen, nachhaltigen und widerstandsfähigen kommunalen Infrastruktur sowie Sicherstellung des gleichberechtigten Zugangs

- Modernisierung von bestehender Infrastruktur, um diese nachhaltiger und effizienter im Ressourceneinsatz zu gestalten, z.B. durch Nutzung sauberer und umweltverträglicherer Technologien

- Förderung von wissenschaftlicher Forschung, Entwicklung und Innovationen

- Ausbau des Zugangs zu Informations- und Kommunikationstechnologien

SDG 10 – Weniger Ungleichheiten

Ungleichheiten in und zwischen Ländern sollen verringert werden.

Teilziele für Kommunen:

- Sicherstellung und Förderung der Chancengleichheit für alle Menschen unabhängig vom Geschlecht, Alter, Behinderung, Herkunft etc.

- Förderung sozialer und politischer Inklusion sowie der Selbstbestimmung

- Gewährleistung einer sicheren und verantwortungsvollen Migration und Mobilität

- Durchführung von Maßnahmen, die zu mehr fiskalischer, lohnpolitischer und sozialer Gleichheit führen

SDG 11 – Nachhaltige Städte und Gemeinden

Städte und Siedlungen sollen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestaltet werden. Dieses Ziel richtet sich explizit an Kommunen und stellt diese als zentrale Akteure für nachhaltige Entwicklung in den Fokus.

Teilziele für Kommunen:

- Gewährleistung eines Zugangs zu angemessenem, sicherem und bezahlbaren Wohnraum sowie einer Grundversorgung

- Bereitstellung einer nachhaltigen Verkehrsinfrastruktur, die sowohl sicher, bezahlbar und zugänglich ist

- Senkung der Umweltbelastung insbesondere durch eine Verbesserung der Luftqualität sowie der kommunalen und sonstigen Abfallbehandlung, Sicherstellung eines öffentlichen, sicheren und inklusiven Zugangs zu Grünflächen für alle Menschen

- Fokus auf eine nachhaltigere Siedlungsplanung und Stadtmanagement

- Umsetzung von Schutzmaßnahmen vor Katastrophen

- Verbesserung der regionalen, wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Verknüpfung zwischen ländlichen und städtischen Gebieten

SDG 12 – Nachhaltige/r Konsum und Produktion

Ziel sind nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster.

Teilziele für Kommunen:

- Nachhaltige und effiziente Nutzung und Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen

- Nahrungsmittelverschwendung reduzieren (Entlang der Produktions- und Lieferkette, sowie auf Einzelhandel und Verbraucherebene)

- Verringerung des Abfallaufkommens

- Nachhaltiger Umgang mit Abfallaufkommen und Abfallbeseitigung/-aufbereitung

- Förderung einer nachhaltigen Beschaffung im öffentlichen Sektor

- Nachhaltigen Tourismus fördern sowie dessen Auswirkungen auf alle Sektoren untersuchen

- Förderung eines Bewusstseins für nachhaltige Entwicklung und Lebensweise

- Unternehmen zur Einführung nachhaltiger Prozesse ermutigen

SDG 13 – Maßnahmen zum Klimaschutz

Es sollen umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergriffen werden.

Teilziele für Kommunen:

- Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit gegenüber klimabedingten Gefahren und Naturkatastrophen stärken

- Klimaschutzmaßnahmen strategisch verankern und Maßnahmen durchführen

- Verstärkte Aufklärung und Sensibilisierung zu Auswirkungen und Folgen des Klimawandels betreiben

SDG 14 – Leben unter Wasser

Ozeane, Meere und Meeresressourcen sollen erhalten und nachhaltig genutzt werden.

Teilziele für Kommunen:

- Verringerung aller Arten von Verunreinigung und Versauerung von Meeren und Gewässern (insbesondere durch vom Land ausgehende Verunreinigungen wie z.B. Mülleintrag und Nährstoffbelastung)

- Nachhaltige Bewirtschaftung und Schutz der Meeres- und Küstenökosysteme sowie Nutzung der natürlichen Ressourcen, insbesondere der Fischbestände

SDG 15 – Leben an Land

Es gilt, Landökosysteme zu schützen, wiederherzustellen und ihre nachhaltige Nutzung zu fördern.

Teilziele für Kommunen:

- Gewährleistung des Erhalts, der Wiederherstellung und nachhaltigen Nutzung insbesondere der Wälder und der Land- und Binnensüßwasser-Ökosysteme

- Maßnahmen gegen den Verlust und zur Förderung und Erhalt von biologischer Vielfalt und natürlicher Lebensräume umsetzen

SDG 16 – Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen

Friedliche und inklusive Gesellschaften sind für eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Alle Menschen sollen Zugang zur Justiz haben. Leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen werden auf allen Ebenen aufgebaut.

Teilziele für Kommunen:

- Maßnahmen zur Verringerung von Gewalttaten

- Bekämpfung aller Formen von organisierter Kriminalität und Korruption sowie Beendigung des Missbrauchs und Ausbeutung von Kindern

- Aufbau leistungsfähiger, rechenschaftspflichtiger und transparenter Institutionen

- Förderung einer bedarfsorientierten, inklusiven, partizipativen und repräsentativen Entscheidungsfindung auf allen Ebenen

SDG 17 – Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

Regionale und globale Partnerschaften sollen zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen.

Teilziele für Kommunen:

- die Bildung wirksamer öffentlicher, öffentlich-privater und zivilgesellschaftlicher Partnerschaften

- Verbesserung der Politikkohärenz zugunsten einer nachhaltigeren Entwicklung

- engere Zusammenarbeit, Förderung, und Unterstützung von Entwicklungsländern, z.B. durch Partnerschaften und gemeinsame Projekte

Weitere Informationsquellen zu den SDGs im kommunalen Kontext

Kommunen stehen darüber hinaus vielfältige Informationsquellen rund um die 17 SDGs und ihrer Indikatoren sowie Maßnahmen zu deren Zielerreichung und Dokumentation zur Verfügung.

Nachfolgend stellen wir Ihnen einige interessante und tiefergehende Informationsquellen vor:

Der Deutsche Städtetag hat zusammen mit verschiedenen Partnern wie z.B. der Bertelsmann Stiftung, der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt und dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung das Projekt „SDG-Indikatoren für Kommunen“ ins Leben gerufen.

Das Ziel dieses Vorhabens besteht darin, Kommunen geeignete Indikatoren für die Zielwertfestlegung und Überwachung der SDGs an die Hand zu geben. Die vorgeschlagenen Indikatoren sollen dabei als Orientierung und Baukasten dienen, sodass jede Kommune anhand der eigenen Rahmenbedingungen und Schwerpunktsetzungen die entsprechenden, geeigneten Indikatoren wählen kann.

Hier gelangen Sie zur Projekt-Seite der Bertelsmann Stiftung. Im dortigen Downloadbereich finden sie sämtliche Indikatoren sowie tiefergehende Erklärungen.

Für einen Großteil der SDG-Indikatoren liegen flächendeckend Daten auf Kreisebene und teilweise auf Gemeindeebene vor, die auf dem Portal Wegweiser Kommune der Bertelsmann Stiftung abgerufen werden können.

Das „SDG-Portal“ ist als Teil des unter Punkt 1 vorgestellten Projekts „SDG-Indikatoren für Kommunen“ entstanden und soll Kommunen einen erleichterten Einstieg in die SDG-Thematik und ein umfassendes Informationsangebot bieten.

Für alle 17 SDGs werden kommunale Teilziele und Praxisbeispiele aus anderen Kommunen vorgestellt.

Ergänzend hierzu wurde die Handreichung „SDG-Maßnahmen für Kommunen – Kommunaltypen, Handlungsempfehlungen und Praxisbeispiel“ entwickelt. Diese differenziert Kommunen nach verschiedenen Kommunaltypen, welche auf Basis der Typologie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) beruhen. Denn wie Eingangs beschrieben variieren die SDG bezogenen Herausforderungen und Indikatoren zwischen unterschiedlichen sozio-ökonomischen und räumlichen Strukturen.

Für jeden der festgelegten Kommunaltypen zeigt die Handreichung relative SDG-Profilstärken, spezifische Herausforderungen, sowie Handlungsempfehlungen und Praxisbeispiele auf. Darüber hinaus werden Indikatoren bezogene Daten zu den jeweiligen Kommunaltypen bereitgestellt. Anhand dieser Daten kann die eigene Kommune innerhalb ihres Kommunaltyps verglichen werden. Die ausführliche Handreichung finden Sie hier.

Zudem stellt das SDG-Portal für alle Landkreise und Kommunen über 5.000 Einwohnern Daten für die einzelnen Indikatoren der jeweiligen SDGs zur Verfügung und ermöglicht deren Veränderung über den Zeitverlauf zu beobachten.

Außerdem unterstützt das Portal bei der Erstellung eigener SDG-Berichte, die die Entwicklung der Indikatoren Werte im Zeitverlauf darstellen und eine Vergleichbarkeit mit anderen Kommunen oder dem Landesdurchschnitt erlauben.

Hier gelangen Sie direkt zum SDG-Portal.

Die Musterresolution „2030-Agenda für Nachhaltige Entwicklung: Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene gestalten“ des Deutschen Städtetags und des Rats der Gemeinden und Regionen Europas/Deutsche Sektion bietet Kommunen die Möglichkeit, sich öffentlich zur Agenda 2030 und den damit verbundenen Zielsetzungen zu bekennen.

Darüber hinaus bekräftigt sie das eigene, kommunale Engagement zur Erreichung der gesetzten Ziele und fordert Bund und Länder dazu auf:

  • Kommunen und Ihre Vertretungen bei der Entwicklung von Strategien zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele auf Augenhöhe einzubeziehen,
  • die Bedeutung des kommunalen Engagements zur Erreichung der Ziele der 2030-Agenda anzuerkennen,
  • Kommunen stärker als bisher als Akteure für Nachhaltigkeit und globale Verantwortung auch im Rahmen der eigenen Nachhaltigkeitsstrategien zu berücksichtigen und die Voraussetzungen hierfür zu schaffen sowie
  • kommunale Belastungen durch die Umsetzung internationaler Verpflichtungen von Bund und Ländern auszugleichen.

Zusätzlich zeigt sie optional einige Maßnahmen auf, mit denen Kommunen einen besonderen Beitrag leisten können.

Hier gelangen Sie zur Musterresolution.

Hier finden Sie eine Übersicht über alle Kommunen, die die Musterresolution bereits unterzeichnet haben.

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