Erfolgreicher Abschluss des deutsch-dänischen Interreg-Projektes JUMP

Ziel des Projekts JUMP war es, sozial-innovative Aktivitäten zu bündeln und Jugendliche mit Agierenden auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt mittels zielgruppenspezifischer Qualifizierungsmaßnahmen zu vernetzen.


Der Fachkräftemangel ist ein Thema, von dem Deutschland und Dänemark gleichermaßen betroffen sind - und somit auch die Interreg-Programmregion. Gleichzeitig ist es für benachteiligte, geringqualifizierte Jugendliche schwierig, in der Ausbildungs- und Berufswelt Fuß zu fassen.

Das Projekt JUMP hat sich zum Ziel gesetzt, sozial-innovative Aktivitäten zu bündeln und die Jugendlichen sowie die Agierenden auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt mittels zielgruppenspezifischer Qualifizierungsmaßnahmen miteinander zu vernetzen. Wichtig war es den Projektträgern dabei, den jungen Menschen nicht nur kurzzeitige Maßnahmen zu bieten, sondern ihnen Ausbildungs- und Zukunftsperspektiven auf beiden Seiten der Grenze aufzuzeigen und diese nachhaltig zu gestalten und zu begleiten.

Dafür organisierten die Projektbeteiligten verschiedene Aktivitäten, unter anderem die Entwicklung und Erprobung von bedarfsgerechten beruflichen, interkulturellen und mobilitätsfördernden Qualifizierungsmodulen. Ein Höhepunkt waren dabei die Future Camps sowohl auf deutscher, als auch auf dänischer Seite. In den Camps wurden den Teilnehmenden und Projektmitarbeitenden interkulturelle Praxis und Projektbeispiele nähergebracht. So wurde bei einem „Bed&Bike“-Tag der offenen Tür auf Falster (DK) ein Fahrradhotel-Konzept vorgestellt.

Wertvolle Lerneffekte für junge Menschen, Unternehmen und Hochschulen

Nicht nur die Jugendlichen haben von JUMP profitiert, ihre Kompetenzen erweitert und ihre Mobilitätsbereitschaft gesteigert. Das spezifische Integrationswissen der in den Studien- und Weiterbildungsmodulen geschulten pädagogischen Fachkräfte hilft auch Unternehmen in der Region dabei, eine bedarfsgerechte Unterstützung der potenziellen Azubis zu gewährleisten. Das Projekt hat außerdem eine Reihe von Publikationen hervorgebracht. Studierende der am Projekt beteiligten Universitäten, die die Jugendlichen im Rahmen eines Praxismoduls begleiteten, fanden Themen für Haus- und Abschlussarbeiten, und auch die Fachbereiche haben wichtige Anregungen für die künftige, praxisnahe Gestaltung ihres Lehrangebots erhalten.

Zum 30. September 2020 endete das Projekt, das aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen von Interreg 5A Deutschland-Danmark gefördert wurde. Trotz der pandemiebedingten Einschränkungen und geschlossenen Grenzen hielten die Projektpartner regen Kontakt miteinander. Auch die Zusammenarbeit mit der Interreg-Administration wurde lobend erwähnt. Als Verwaltungsbehörde freuen wir uns, dass wir gemeinsam mit unseren Kolleginnen und Kollegen aus dem Interreg-Sekretariat das Projekt begleiten und so auch ein wenig „JUMP-Spirit“ erleben durften.

Mehr Informationen zum Projekt JUMP 

Projektpartner

BQL Berufsausbildungs- und Qualifizierungsagentur Lübeck GmbH; FGU Lolland-Falster; Bildungs- und Arbeitswerkstatt Südtondern gGmbH; Europa-Universität Flensburg; Roskilde Universitet (bis Januar 2019 - Produktionshojskolen Klemmenstrupgaard Køge)

Kooperationspartner Deutschland

CVJM Lübeck e.V.; Baltic Facility Solutions GmbH & Co. KG; Landgasthof Achtruper-Stuben; North-Tec Biogas Service 2 Solution GmbH; Kreishandwerkerschaft NF-Nord;  Handels- und Gewerbeverein Niebüll; DEHOGA Schleswig-Holstein; Pigeon Plan e.V.

Kooperationspartner Dänemark

StaySail; The Coffee Connection; Hotel Niels Juel; Scandiloc A/S; Herfølge Kleinsmedie A/S; MFA Midtfalsters Autolakereri A/S; Fit4Jobs@WaddenC; CELF; Dansk Cykelturisme; Guldborgsund Kommune

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