Auch in diesem Jahr war die IB.SH wieder auf der Baufachmesse NordBau in Neumünster vertreten und informierte über Fördermöglichkeiten, besonders nachgefragt dieses Mal für den Austausch von Heizungsanlagen. Im Rahmen der Messe fand zum ersten Mal der Baukongress „CONBAU Nord“ statt, den Ministerpräsident Daniel Günther eröffnete. Die „CONBAU Nord“ thematisierte zentrale Herausforderungen, denen die Baubranche gegenwärtig und zukünftig gegenübertritt: Wohnungsbau, Transformation im Bestand, Wärmewende, Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung und Fachkräftesicherung. Der Kongress ist dabei international ausgerichtet und bringt Expertinnen und Experten aus Skandinavien und Deutschland zusammen. Wichtig war den Veranstaltenden dabei auch der interdisziplinäre Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Verbänden und Politik.
Speaker auf dem Kongress waren unter anderem Matthias Boxberger, Vorstandsvorsitzender der Avacon AG, der unter anderem über die Möglichkeiten und Grenzen von Wärmenetzen sprach. Dr. Christine Bertram, Sustainable Finance Beauftragte der IB.SH, gab mit ihrem Vortrag einen Einblick in die Nachhaltige Transformation als gemeinsame Herausforderung für die Kredit- und Immobilienwirtschaft und thematisierte den Dreiklang aus Gebäudebestand, Wärmeversorgung und Kreislaufwirtschaft als Schlüssel zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele. Erik Brauer, Leiter IB.SH Energie, Umwelt und Infrastruktur, moderierte Veranstaltungen zur norddeutschen Strategie zur Klimaneutralität sowie zu Nahwärmenetzen im Quartierszusammenhang. Er betont: „Oft ist es sinnvoll, ganze Quartiere statt einzelner Gebäude zu betrachten und integriert zu bewerten - städtebauliche, wohnungswirtschaftliche und soziale Aspekte mitgedacht. So werden wir den vielfältigen Fördermöglichkeiten sowie den regulatorischen Rahmenbedingungen gerecht.“
Neben Expertinnen und Experten aus der Praxis kamen auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlicher zu Wort: In einem kurzen Pitch stellten die Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Hochschulen ihre Forschungs- und Transferprojekte vor und boten anschließend Gelegenheit, sich im direkten Austausch noch tiefergehend mit den Projektideen auseinanderzusetzen.
