Rund 30 nationale und regionale Entscheidungstragende aus den programmbeteiligten Ländern (Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Norwegen, Polen und Schweden) sowie eine Vertreterin der EU-Kommission werden in Kiel erwartet. Der Vorstandsvorsitzende der IB.SH, Erk Westermann-Lammers, wird die Ländervertretenden in den neuen Räumen der Bank begrüßen. Die Sitzung wird geleitet von Teresa Marcinów, Vertreterin des polnischen Ministeriums für regionale Entwicklung, welches den Programmvorsitz in diesem Jahr innehat. Ein internationales Team des Interreg Baltic Sea Region hat die Entscheidungsvorlagen vorbereitet und wird diese auf der Veranstaltung präsentieren.
Am 2. Juni 2022 hatte die Europäische Kommission das Programm für die neue Förderperiode des Ostseeprogramms genehmigt: Von 2021 bis 2027 stehen rund 250 Millionen Euro für die Förderung transnationaler Kooperationsprojekte zur Verfügung. Dort erarbeiten Projektpartner gemeinsame Lösungen für gemeinsame Probleme und gehen Herausforderungen an, die alleine nicht ausreichend behandelt werden können. Auf dem Weg zu einer insgesamt grünen, nachhaltigen und widerstandsfähigen Ostseeregion setzt das Programm vier Förderschwerpunkte: „Innovative Gesellschaften“, „Intelligente Wassernutzung“, „Klimaneutrale Gesellschaften“ und „Strategische Zusammenarbeit.
Bei den eingereichten Förderanträgen handelt es sich um Projekte der Kategorie „core projects“, welche neue Lösungen für grenzüberschreitende Probleme präsentieren und erproben. Im Juni wählte der Begleitausschuss bereits für die Kategorie „small projects“ aus 42 Förderanträgen 17 Projekte aus, die eine Förderzusage erhalten. Diese speziell für Programmneulinge entwickelte Projektkategorie erleichtert mit vereinfachten Rahmenbedingungen den Einstieg in die transnationale Projektförderung.
Eine Networking-Gelegenheit bietet sich den frisch geförderten Projektpartnern dann vom 19. – 20. Oktober in Hamburg: Die „Interreg Baltic Sea Region Konferenz 2022“ ist das erste physische Treffen der Interreg Baltic Sea Region Community seit Ausbruch der Pandemie. Antragssteller, Projektpartner, Programmvertreter sowie Interessengruppen der EU-Strategie für den Ostseeraum erhalten die Möglichkeit zum persönlichen Erfahrungsaustausch über die großen Chancen transnationaler Zusammenarbeit in der Region.