Die Büchereizentrale Schleswig-Holstein hat historisch bedingt an zwei Standorten in Flensburg und Rendsburg ihren Sitz. Durch einige Umstrukturierungen und eine neue strategische Ausrichtung ist diese Doppelstruktur aus Kostensicht nicht mehr optimal und verhindert auch die notwendige enge Zusammenarbeit der Mitarbeitenden. Das Gebäude in Rendsburg ist stark sanierungsbedürftig und aus energetischer Sicht nicht mehr zeitgemäß.
Im Rahmen der lokalen Investitions- und Projektberatung getragen von der Europäischen Plattform für Investitionsberatung (EIAH) unterstützt das Infrastruktur-Kompetenzzentrum (IKZ) die Büchereizentrale dabei, die bestehenden zwei Standorte in einem zentralen und modernen Gebäude in Rendsburg zusammenfassen. In einem ersten Schritt wurde analysiert, welche Kosteneinsparungen durch eine Zentralisation möglich sind und welche Synergieeffekte entstehen würden. Danach wurden gemeinsam mit der Geschäftsführung die möglichen baulichen Varianten identifiziert und bewertet, die eine Zentralisation ermöglichen würden. Letztendlich hat sich die Variante als vorteilhafteste dargestellt, bei der ein saniertes neues Gebäude erworben wird und die bestehenden Standorte veräußert werden.
Das neue Gebäude bietet den Vorteil, der flexiblen Raumgestaltung und hat den notwendigen Platz, um das 600 qm große Archiv unterzubringen. Ausreichend dimensionierte Schulungsräume bieten gute Voraussetzungen für die zukünftig immer wichtiger werdenden Fortbildungen der Büchereien. Zudem erreicht das Gebäude durch die Sanierung den KfW 70 Standard und wird ausgestattet mit einer Photovoltaikanlage, um die Elektrofahrzeuge mit Strom laden zu können.
Die Büchereizentrale Schleswig-Holstein
Die Büchereizentrale mit ihren rund 140 Mitarbeitern/innen ist die zentrale Dienstleistungseinrichtung für öffentliche Bibliotheken in Schleswig-Holstein. Sie bietet Anschaffungsempfehlungen, die zentrale Medienbestellung und ‑bearbeitung, technische Unterstützung und Fortbildungen an. Zudem verwaltet sie 12 Fahrbüchereien in acht Kreisen.
Die Beratung wird finanziert durch die Europäische Union über die Europäische Investitionsberatungsplattform "European Investment Advisory Hub (EIAH). Weitere Informationen zu der EIAH finden Sie unter diesem Link