Mit einem Gesamtvolumen von 50 Millionen Euro soll der Fonds Start-ups, junge und/oder innovative KMU, Existenzgründungen, Handwerksbetriebe und Unternehmensnachfolgen mit Beteiligungskapital unterstützen, um Finanzierungsmöglichkeiten im innovativen Bereich zu schaffen als auch zu verbessern. Der Fonds hat eine Laufzeit bis zum 31.12.2029.
Durch die gezielte Investition in Unternehmen sollen neue Ideen verwirklicht, Arbeitsplätze geschaffen und die Wettbewerbsfähigkeit der Region gestärkt werden.
Die Vorteile sind dabei überzeugend: Die Bereitstellung von Beteiligungskapital stärkt das wirtschaftliche Eigenkapital, was wiederum das Unternehmensrating verbessern kann. Dadurch wird es den Unternehmen erleichtert, ihre Ausgangslage zur Beschaffung von Fremdkapital bei Banken zu verbessern bzw. die Beschaffung von Investorenkapital zu erleichtern.
Bei der Bereitstellung von 50 Millionen Euro für innovative Projekte von KMU haben das Land Schleswig-Holstein, die MBG, sowie die IB.SH ein klares Ziel vor Augen: Die Förderung von Innovationen und die Schaffung eines dynamischen, zukunftsfähigen wirtschaftlichen Umfelds in Schleswig-Holstein.
Der Innovationsfonds SH wird im Rahmen des Landesprogramms Wirtschaft (2021-2027) mit Mitteln der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.
So wirkt die Förderung in der Praxis:
Als Teil der maritimen Wirtschaft in Schleswig-Holstein verarbeitet die BalticMaterials GmbH am Strand angespülte Materialien wie Algen und Seegras zu unterschiedlichen Produkten – je nach Kundenbedarf. Dabei setzt das Kieler Unternehmen auf automatisierte Verarbeitung und neue Technologien aus der KI und Robotik. Mithilfe des Innovationsfonds SH konnte BalticMaterials sein Angebot vom Prototypenstatus auf das nächste Level heben. „Schleswig-Holstein als Land zwischen den beiden Meeren ist für uns als Start-up im Bereich der maritimen Wirtschaft das ideale Gründungsland. Mit der Idee, einem lokalen und traditionsreichen Material wie Seegras durch ein innovatives und CO2-negatives Produktionsverfahren wieder zu neuer Bedeutung zu verhelfen, haben wir hier den Nerv der Zeit getroffen“, so BalticMaterials Gründer und Geschäftsführer Marc Wejda. „Besonders die kurzen Wege und die starke Unterstützung in der Pre-Seed- und Seed-Phase haben uns darin bestärkt, hier in Schleswig-Holstein zu gründen.“
Als weltweit führender Anbieter von mobilen Wasserstrahlschneidanlagen bietet die Lübecker ANT AG nachhaltige Lösungen für den sicheren Rückbau in explosionsgefährdeten Umgebungen wie zum Beispiel Offshore-Plattformen. „Durch die Förderung können wir unsere innovativen Neuentwicklungen deutlich schneller zur Marktreife führen“, erklärt Helge Kienast, kaufmännischer Leiter der ANT AG. Für das hoch spezialisierte Unternehmen steht fest: Schleswig-Holstein bietet mit seiner regional nachhaltigen Ausrichtung ideale Rahmenbedingungen für Unternehmen, die innovative Lösungen im Bereich der grünen Technologien entwickeln. „Die Landesregierung und Wirtschaftsförderungsinstitutionen unterstützen in Form von Beratung, Finanzierung und Netzwerkbildung“, so Kienast.
Kontaktaufnahme und Beratung
Unternehmen können sich mit ihrem Interesse an einer Eigenkapitallösung aus dem Innovationsfonds SH an die MBG oder die IB.SH wenden. Für eine erste Kontaktaufnahme wird eine kostenlose und unverbindliche Beratung durch die Förderlotsen der IB.SH empfohlen. Weitere Informationen finden Sie auf den Websites der MBG und der IB.SH.
