Fördermittel des Bundes und des Landes in Höhe von mehr als 340 Millionen Euro für den Breitbandausbau in Schleswig-Holstein lösen Investitionen von rund einer Milliarde Euro aus. Dadurch erhalten rund 300.000 Haushalte sowie 30.000 Unternehmen und öffentliche Einrichtungen im Land Zugang zum schnellen Internet. Das hat die Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) mitgeteilt. Die IB.SH unterstützt den Breitbandausbau durch Beratung und Finanzierung sowie durch Netzwerkarbeit.
Aus dem im Oktober 2015 gestarteten Bundesförderprogramm Breitband wurden bisher 15 Projekten von Gemeinden, Ämtern und Zweckverbänden in Schleswig-Holstein Zuschüsse in Höhe von 105 Millionen Euro bewilligt. Im Rahmen ihres Produkts „IB.SH Breitband Fördermittelcheck" hilft die IB.SH den Gemeinden bei der Beantragung der Bundesfördermittel – in den ersten drei Aufrufen des Bundesförderprogramms Breitband wurde kein Antrag aus Schleswig-Holstein abgelehnt oder in seiner Summe gekürzt.
Im vierten Aufruf Ende Februar wurden weitere sechs Anträge von schleswig-holsteinischen Projektträgern eingereicht. Das beantragte Fördervolumen beläuft sich auf 36 Millionen Euro. Eine Bewilligung steht noch aus. Bei positiver Bescheidung wird sich der gesamte Förderbetrag auf 141 Millionen Euro belaufen. Mit den Mitteln aus dem Bundesförderprogramm Breitband werden Investitionen von insgesamt rd. 500 Millionen Euro ermöglicht. Knapp 100.000 Haushalte und 10.000 Gewerbebetriebe und öffentliche Einrichtungen werden durch diese Maßnahmen über Glasfaser auf das schnelle Internet zugreifen können. Hierzu werden mehr als 12.000 Kilometer Glasfaser in Schleswig-Holstein verbaut. Weitere Fördermittel stehen bereit: Für interessierte Kommunen besteht aktuell die Möglichkeit, im fünften Aufruf bis zum 31. August 2017 Mittel aus dem Programm zu beantragen.
Darüber hinaus fördert die IB.SH durch das ebenfalls 2015 gestartete zinsvergünstigte IB.SH Breitband-Förderdarlehenschleswig-holsteinische Kommunen und Unternehmen in einem Umfang von rd. 200 Millionen Euro. Hierdurch werden weitere Investitionen in einem Umfang von rd. 500 Millionen Euro angeschoben, die knapp 200.000 Haushalten und 21.000 Unternehmen im Land den Zugang zum schnellen Internet ermöglichen werden.