Das Programm Interreg Deutschland-Danmark, finanziert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, hat seit Programmstart 2014 insgesamt 35 Projekte genehmigt, die einen Beitrag zu Entwicklung, Wachstum und Beschäftigung in Deutschland und Dänemark leisten. Das gemeinsame Interreg-Sekretariat hat seinen Sitz im dänischen Kruså, die Verwaltungsbehörde ist bei der IB.SH in Kiel angesiedelt.
„Die deutsch-dänische Zusammenarbeit ist für mich eine Herzensangelegenheit. Ich bin beeindruckt, dass wir es in relativ kurzer Zeit geschafft haben, viele Projekte zu genehmigen, die sich wichtiger Problemstellungen annehmen und Menschen auf beiden Seiten der Grenze zusammenbringen“, betonte Hans Philip Tietje, scheidender dänischer Vorsitzende des Interreg-Ausschusses, Region Syddanmark.
Das Programm ist bei der Hälfte der Laufzeit angelangt, und am 14.12.2017 kam der Interreg-Ausschuss zusammen, um Bilanz zu ziehen und den Kurs für die nächsten Jahre festzulegen. Bei der Hälfte der Programmlaufzeit sind bereits 60 % der insgesamt zur Verfügung stehenden 90 Millionen Euro in grenzüberschreitende Projekte investiert worden. In diesen Projekten sind über 557 Akteure beteiligt, hierunter 111 Unternehmen.
Der Ausschuss behandelte auch das Interreg-Projekt Nummer 36, welches unter dem Namen Fit4Jobs mit knapp 1,2 Mio. Euro Zuschuss genehmigt wurde. Fit4Jobs setzt bei den Herausforderungen an, vor denen geografische Randgebiete in der Programmregion stehen, hierunter Infrastruktur, Arbeitsmarkt und Ausbildung, Fort- und Weiterbildung. Eine besondere Herausforderung ist der Mangel an Fachkräften. Insgesamt werden 45 deutsche und dänische Partner, hierunter der Kreis Nordfriesland und die Kommune Tønder, daran arbeiten, den genannten Herausforderungen zu begegnen. Dies soll u.a. durch eine Fokussierung auf die Steigerung der Innovation und der Mobilität sowie Sichtbarmachung des grenzübergreifenden Arbeitsmarktes geschehen.
„Mit Fit4Jobs haben wir nun auch ein ambitioniertes Projekt, das den grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt stärken möchte. Es ist sehr erfreulich, dass damit ein weiteres wichtiges Thema des Programms in den Fokus genommen wird. Durch die große Partnerschaft erwarten wir ein voneinander Lernen mit Strahlkraft auf die gesamte Förderregion“, betonte Peter Sönnichsen, Kreispräsident des Kreises Plön und deutscher Vorsitzender.
Noch bis 2020 wird das Programm Projekte auf den Weg bringen, die einen Mehrwert für die Region, deren Bevölkerung und die ansässigen Unternehmen leisten sollen. Kommende Antragsfristen sind der 19.02.2018 und 22.06.2018.