KIEL. Umweltminister Robert Habeck hat heute (20. August) den Startschuss für den Nachhaltigkeitspreis 2019 des Landes Schleswig-Holstein gegeben. Der Preis wird bereits zum sechsten Mal verliehen und ist mit 11.000 Euro dotiert. „Der Preis ist ein Anreiz, nachhaltige Projekte im Land voranzutreiben und mit ihnen für ein anderes Bewusstsein zu werben. Ich bin gespannt, welche zukunftsfähigen Alternativen für Schleswig-Holstein in diesem Jahr ans Licht gefördert werden. Wir suchen Um- und Querdenker. Menschen, die sich wie die Landesregierung den UN-Nachhaltigkeitszielen verpflichtet fühlen, die über eingefahrene Wege hinaussehen, ihre nachhaltigen Innovationen sichtbar machen und damit zur Nachahmung anregen“, sagte Habeck.
Unter dem Motto „Gekonnt anders –zukunftsfähige Alternativen für die Glücksregion“ gibt es in diesem Jahr vier Bereiche, die aktuelle Themen mit Handlungsbedarf aufgreifen und in denen Bewerbungen eingereicht werden können: „Bildung für nachhaltige Entwicklung in Kita, Schule, Ausbildung oder außerschulischem Lernort“, „Nachhaltige Mobilität für Güter und Mitarbeiter in kleinen und mittleren Unternehmen“, „Kooperation statt Konkurrenz als Erfolgsrezept“, „Alternativen zu Art und Umfang heutigen Konsums“.
Neben dem Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung (MELUND) zählen auch die Industrie- und Handelskammer Schleswig-Holstein, die beiden Bildungszentren für nachhaltige Entwicklung – das Christian Jensen Kolleg in Breklum und das Haus am Schüberg in Ammersbek – sowie erstmals die Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH), die einen Sonderpreis beisteuert, zu den Partnern des Nachhaltigkeitspreises. „Es ist großartig, dass wir gemeinsam mit den beteiligten Akteuren einen Fokus auf gute Beispiele gelebter Unternehmensverantwortung legen können“, so Habeck.
Die Bürgerinnen und Bürger Schleswig-Holsteins sind dazu eingeladen, sich bis zum 23. November 2018 zu bewerben oder entsprechende Gruppen oder Einzelpersonen für den Preis vorzuschlagen. Als Preisträger kommen Unternehmen, Vereine und Verbände, Bürgerinitiativen, Kommunen (auch Ortsteile), Kirchengemeinden und kommunale Partnerschaften sowie Schulen oder Einzelpersonen aus Schleswig-Holstein in Betracht, die in ihren Projekten innovative Ideen für „Soziale Gerechtigkeit“, „Wirtschaftlichkeit“ und „Umweltverträglichkeit“ beispielgebend und erfolgreich miteinander verbinden. Beiträge aus Bildung und Öffentlichkeitsarbeit, die zu dieser Art von Verhaltensänderung anregen, sind von der Jury ausdrücklich erwünscht.
Die Projekte müssen über eine langfristige Zielsetzung verfügen und dürfen noch nicht mit einem anderen Geldpreis bedacht worden sein. Zudem muss die Umsetzung der Projekte bereits gestartet sein. Die online einzureichenden Vorschläge bewertet eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern von Verbänden und Institutionen aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Soziales, Kirche, Kommunen sowie Natur- und Umweltschutz unter Vorsitz von Umweltstaatssekretärin Anke Erdmann.
Informationen und Bewerbungsunterlagen finden Sie hier.