Erster Austausch schleswig-holsteinischer Unternehmen aus unserem "Nachhaltigkeits-Check"
Erfahrungsbericht | 17.11.2021 | Katrin Owesen
Seit Januar bietet unser Team des Enterprise Europe Network (EEN) kleinen und mittleren Unternehmen aus Schleswig-Holstein einen kostenfreien „Nachhaltigkeits-Check“ an. Dabei handelt es sich um ein Beratungsangebot für den Einstieg in das Thema unternehmerische Nachhaltigkeit (Einen Blog-Artikel zum „Nachhaltigkeits-Check“ finden Sie hier). Viele der Check-Teilnehmenden äußerten in den Beratungsgesprächen den Wunsch, sich gegenseitig kennen zu lernen, um von den jeweiligen Erfahrungen zu profitieren. Eine tolle Idee, die wir gerne unterstützt haben. Als es die Pandemielage erlaubte, haben wir ein persönliches Treffen organisiert. Insgesamt zwölf Nachhaltigkeitsinteressierte aus sieben Unternehmen trafen sich am 3. November zu einem ersten Austausch in Neumünster.
Frühzeitiges Handeln zahlt sich aus
Den Auftakt machte die Nachhaltigkeitsmanagerin der IB.SH, Alexandra Oboda, mit einem Impulsvortrag. Zwei wesentliche Punkte machte der Vortrag deutlich:
Erstens: Die Einführung eines Nachhaltigkeitsmanagements ist ein langfristiger Prozess, auch in der IB.SH, die 2018 ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten stärker in den Fokus gestellt hat. Heute ist Nachhaltigkeit ein Kernelement der Unternehmensstrategie der IB.SH.
Zweitens: Banken spielen eine Schlüsselrolle, wenn es darum geht, die Wirtschaft bei dem Transformationsprozess zu mehr Nachhaltigkeit zu begleiten. Insbesondere EU-Gesetze im Bereich Sustainable Finance führen dazu, dass Banken vermehrt Nachhaltigkeit bei Entscheidungen berücksichtigen. Das bedeutet auch, bei von ihnen finanzierten Kunden und Projekten hinsichtlich deren Nachhaltigkeit genauer hinzuschauen. Für Unternehmen wird es daher unerlässlich, sich mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen.
Unternehmen teilen vielfältige Erfahrungen miteinander
In der Diskussionsrunde waren die Mess- und Vergleichbarkeit von Nachhaltigkeitsbemühungen ein Thema. Zudem sprachen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Kampf um Fachkräfte an, bei dem nachhaltige Unternehmen häufig die besseren Karten haben. So berichtete einer der Teilnehmenden, wie er beim Stichwort „Upcycling“ plötzlich von motivierten Bewerberinnen und Bewerbern schier überrannt wurde. Zuvor hatte sich auf seine erste Stellenanzeige, ohne Bezug zur Nachhaltigkeit im Unternehmen, niemand gemeldet.
Wie stark der Transformationsprozess die Unternehmen bewegt, zeigte sich auch daran, dass sich die intensiven Gespräche nach dem offiziellem Ende der Veranstaltung fortgesetzt haben.
Wie geht es weiter?
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Runde waren sich einig: Bei diesem einen Termin soll es nicht bleiben! In Zukunft soll es halbjährlich einen Austausch geben. Geplant ist, jedes Mal einen besonderen Schwerpunkt zu wählen. Wir freuen uns auf das Wiedersehen in einigen Monaten, zu dem wir gern wieder einladen.
Sie wollen mit Ihrem Unternehmen dabei sein?
Dann melden Sie sich gern bei Katrin Owesen und Anette Benz unter een[at]ib-sh.de bzw. 0431/9905-3496.